Creative Hub goes digital

Am 8. März lag der Themenschwerpunkt auf Design und Design Thinking. Der österreichische Industriedesigner Georg Milde gab Einblicke in die Komplexität der Disziplin Design. Es wurde aufgezeigt, dass Design sich stets mit der Gestaltung von Schnittstellen befasst und so die Anwendungsmöglichkeiten quasi grenzenlos sind. Die Vermittlung fordert für sein Verständnis eine hohe Flexibilität der kognitiven Fähigkeiten. Für Milde ist Design demnach das Resultat des Spannungsfelds zwischen Kontrolle und Chaos. Im Anschluss ging die Trendresearcherin Isabella Hastreiter auf Design Thinking ein. Die Methode orientiert sich an den Arbeitsprozessen der Designwirtschaft und beschreibt eine spezielle Herangehensweise zur kreativen und innovativen Problemlösung. Im Mittelpunkt des Vortrages standen nicht nur die Chancen, sondern auch die Herausforderungen und Limitationen.

Der 14. März drehte sich rund um Placemaking und Stadtentwicklung. Wulf Kramer - ein Mannheimer Architekt und der Mitbegründer des Büros Yalla Yalla! studio for change - beleuchtete dies anhand zahlreicher Praxisbeispiele. Den Rezipienten wurden Strategien und Ansätze gezeigt wie mit urbanen Interventionen Brachflächen aktiviert und möglichst nachhaltige Nutzungsstrategien entwickelt werden können. Es wurde deutlich welche Mehrwerte insbesondere bei nutzergetragenen Stadtentwicklungsprojekten entstehen können.

Der letzte Themenabend am 22. März war Kreativität und Nachhaltigkeit gewidmet. Im ersten Vortrag des Abends #CultureforFuture!? stellte die Kulturmanagerin Vera Hefele die Fragen, wie die kreativste Aufgabe vor der die Menschheit je stand gelöst werden kann. Als Mitbegründerin des Projektbüros WHAT IF für nachhaltige Kultur konnte sie den Zuhörenden einen genauen Überblick über die aktuelle Relevanz der Kultur innerhalb der Nachhaltigkeitsdiskussion geben. Deutlich wurden die wertvollen Potenziale für eine gesellschaftliche Transformation. Außerdem gab es zahlreiche praktische Einblicke, welche Maßnahmen Kulturbetriebe ergreifen können. Danach ging Marian Metzner von der Produktionsförderung Green Shooting der MFG Baden-Württemberg dezidiert auf die Perspektive der Filmwirtschaft ein. Es wurde deutlich, dass Filmproduktion und ökologische Nachhaltigkeit kein Widerspruch ist. Es wurden und werden zahlreiche Maßnahmen verabschiedet. Neben dem neuen Label green motion, wurden die Aufgabenbereiche von Green Consultants vorgestellt. Außerdem wurde deutlich, welchen Beitrag Filmförderungen generell leisten können. 

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